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Die BVV Pankow hat in ihrer Sitzung am 1. Dezember beschlossen, die Kündigung der Arbeitsräume des MACHmit Museums aufzuheben. Die Mehrheit der Bezirksverordneten folgte einem Antrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und SPD, welcher das Bezirksamt beauftragt, gemeinsame Raumnutzungen des Museums und der Musikschule zu ermöglichen und die Kündigung zurückzunehmen.
Das MACHmit! Museum ist aufgrund seiner spezifischen Arbeitsweise auf sehr kurze Wege zwischen dem Museum (Kirchengebäude) und seinen Arbeitsplätzen (Eliashof, 3.OG, VH) angewiesen. Beraubt man das Museum dieser Arbeitsmöglichkeit, stellt der Bezirk ein innovatives Projekt der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche völlig in Frage, das weit über Berlin hinaus bekannt geworden ist und das seit Ende der neunziger Jahre vom Bezirk unterstützt wurde. Die Kündigung des Bezirksamtes gefährdet nicht nur die Existenz des Museums, sondern auch die Hortbetreuung der neu gegründeten Grundschule im Eliashof, weil diese von der MACHmit! Museum gGmbH übernommen wurde.
http://www.berlin.de/ba-pankow/bvv-online/vo020.asp?VOLFDNR=2860&options=8&x=4&y=6
Der Murkelbühne wurden die Räume im Eliashof vom Bezirksamt zum 31.12.2010 gekündigt. Die BVV wurde darüber informiert, dass die Murkelbühne nun im Herbst in die Pappelallee 41 B einziehen könnte. Perspektivisch könnte an diesem Ort neben Proberäumen eine neue Spielstätte entstehen. Auch für die Klangschmiede bietet sich in der Pappelallee 41 B eine Lösung an. Bisher gibt es offensichtlich noch keinen Nutzungsvertrag. Die Zeit bis zum 31.12.2010 läuft nun jedoch ab und bringt die Projekte in Zeitnot.
Zur Mündlichen AnfrageDie Entscheidung kam im August 2010: Das Bezirksamt kündigte dem MACHmit! Kindermuseum alle Arbeitsräume zum Sommer 2011. Begründet wurde dieser Schritt damit, dass die bezirkliche Musikschule durch die Aufgabe des Standortes in der Pappelallee weitere Räume im Eliashof benötige. Zwar gibt es mittlerweile Gespräche zwischen dem Kulturamt und dem Museum, aber die Kündigung ist bis heute nicht zurückgenommen worden. Worum geht es genau?
Die Herstellung einer Grundschule im Eliashof zum Schuljahr 2010/2011 und die Entwicklung eines kooperativen Standorts mit der Musikschule Pankow im Ortsteil Prenzlauer Berg stellt das Bezirksamt vor erhebliche Herausforderungen. Im Eliashof, Senefelderstraße 6, müssen derzeit die baulichen Voraussetzungen geschaffen werden, um im August dieses Jahres mit zwei 1. Klassen den Schulbetrieb beginnen zu können und gleichzeitig die Zusammenführung der Musikschule am Standort zu vollziehen. Neben den im Eliashof beheimateten Kulturprojekten betrifft dies nun auch das MACHmit! Museum, das im Vorderhaus der Senefelder Straße 6 mehrere Räume nutzt. Die anstehenden Probleme lassen sich nur durch eine offene und direkte Kommunikation bewältigen.
Pressemitteilung
Zur Antwort des Bezirksstadtrates für Kultur, Dr. Nelken, auf die Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der BVV Pankow auf der gestrigen Tagung erklärt
die Fraktionsvorsitzende, Stefanie Remlinger:
Die Kulturprojekte im Eliashof haben immer noch keine verlässliche Perspektive, wo sie nach dem Auszug aus dem Eliashof weiterarbeiten können – obwohl der Bezirk gegenüber den Projekten hierfür im Wort steht!
Für die Wiedereinrichtung eines Grundschulstandortes im Eliashof besteht eine umfassende Beschlusslage der BVV und des Bezirksamtes. Nach dem letzten Berichtsstand des Bezirksamtes sind jedoch noch viele Fragen offen und eine Vielzahl von Problemen noch nicht gelöst:
Mehr »Die Projektgruppe, die sich um die Zukunft der Kulturprojekte des Thälmannparks und derer aus dem Eliashof kümmern soll, hat ihre Arbeit aufgenommen. Gemeinsam mit der SPD halten wir in unserem Antrag die Zwischenergebnisse fest – auch in dem Bestreben, den kursierenden Fehlinformationen zum Ziel unserer Bemühungen entgegen zu wirken.
Link zum Antrag
Die schief gelaufene Schulentwicklungsplanung, der Eliashof und die Projektgruppe und also auch die Prüfung, wie viel Synergie aus Eliashof- und Thälmannparkprojekten hergestellt werden kann, sind der Grund, warum des jetzt gelungen ist, den Thälmannpark auf Platz Eins der Prioritäten-Anmeldeliste für das Förderprogramm Stadtumbau Ost zu setzen – und dies scheint derzeit der einzig realistische Weg, die Sanierung des Areals als Kulturareal bezahlen zu können.
Mehr »Die Projektgruppe der BVV, des Bezirksamts und der Kulturprojekte beginnt zu arbeiten
Die Kinder- und Jugendtheaterprojekte aus dem Eliashof benötigen dringend einen Ausweichstandort. Wir sehen uns als Bezirk in der Verpflichtung, für die Murkelbühne, den Prenzlkasper, die Klangschmiede, Flatback & Cry sowie die Interkulturelle Kiezbühne Prenzlauer Berg alternative Raumangebote zu schaffen. Durch die Entwicklung der Schülerzahlen im Prenzlauer Berg muss im Eliashof ab dem Schuljahr 2010/11 eine neue Grundschule eingerichtet werden.
Nach zweijähriger Debatte ist es nun so weit: Die Vorlage des Bezirksamtes, die der BVV zur Entscheidung vorliegt, sieht vor, im Eliashof eine zweizügige Grundschule zusammen mit der Musikschule im Eliashof unterzubringen. Leider scheint sich im Gegensatz zum Schulamt das Kulturamt in den letzten Jahren nicht ganz so eindringlich mit dem Thema beschäftigt zu haben. Ungeklärt sind immer noch die Frage der Musikschule und ihrer Filiale in dem maroden Gebäude in der Pappelallee und der Ort der Unterbringung der Theaterkunst-projekte, die sich zwischenzeitlich im Eliashof erfolgreich etablieren konnten.
Die Dringlichkeit der Schaffung von Schulplätzen ist unbestritten und genauso lange ist schon bekannt, dass alle Projekte nebst Schule und Musikschule leider nicht im Eliashof Platz haben werden. Vorschläge des Amtes oder des zuständigen Stadtrats Dr. Nelken? Fehlanzeige. Wir fragen uns, was das Kulturamt überhaupt getan hat, sich mit dieser Realität auseinander zu setzen. Seit zwei Jahren dürfen wir, dürfen die engagierten BürgerInnen und darf die BVV die Arbeit der Verwaltung und ihres politisch gewählten Vertreters machen, damit überhaupt etwas vorwärts geht. Und so suchen wir derzeit nach Möglichkeiten einer Verlagerung der Kulturprojekte.
Mehr »Ein Blick zurück: nach den Anmeldezahlen vom November 2006 für das Schuljahr 2007/08 wurde die Thematik fehlender Grundschulplätze mehr als deutlich und nach Runden Tischen, vielen Gesprächen und der Schaffung von Übergangslösungen stellten wir am 13.6.07 im Nachtrag zur Debatte den Dringlichkeitsantrag zur Ansiedlung einer Schulfiliale am Standort der ehemaligen 10. Grundschule Prenzlauer Berg, Senefelderstr. 6 (Eliashof). Jetzt, endlich, nach Prüfung sämtlicher Varianten, kommt das Bezirksamt zum selben Resultat wie wir, nämlich dass es keine Alternative gibt – der Eliashof muss wieder Schulstandort werden. Die aktuelle Vorlage des Bezirksamtes plant nun konkret ab dem Schuljahr 2010/11, eine zweizügige Grundschule zusammen mit der Musikschule im Eliashof unterzubringen.
Nach dem Protest von Bündnis 90/Die Grünen und empörten Eltern scheint sich die Schulverwaltung in Pankow jetzt doch noch zu bewegen: Um den eklatanten Mangelan Grundschulplätzen aufzufangen, sollen jetzt am ehemaligen Standort der Struwwelpeter-Grundschule (Elias-Höfe) zwei Schulanfänger-Klassen als Außenstelle der Thomas-Mann-Grundschule eröffnet werden.
Mehr »von Stefanie Remlinger, Fraktionsvorsitzende
Am 12. Juni fand der erste offizielle Runde Tisch -
Protokoll
- anlässlich der Einschulungsproblematik an der Thomas-Mann-Grundschule (TMG) zwischen Schulbehörde und betroffenen Eltern statt. Wie sicherlich die meisten der anwesenden Eltern waren auch wir negativ überrascht davon, dass die Stadträtin, Frau Zürn-Kasztantowicz (SPD), so gar kein Angebot mitgebracht hatte, über das sich diskutieren ließ. Insbesondere zu der Frage eines weiteren Schulstandorts äußerte sie nichts Stichhaltiges, auch nicht zur Senefelder Straße 6 als möglichem Ort für eine kurzfristig anzustrebende Filiallösung. Dabei hatte Frau Zürn-Kasztantowicz wenige Tage zuvor in einem Interview noch selbst erklärt: „Wenn wir uns die aktuellen Kinderzahlen ansehen, werden wir mindestens zwei neue Grundschulen brauchen“ (Vor Ort, 06/2007, S.4). Eine neue Grundschule wird an der Danziger Straße 50 entstehen, so viel ist inzwischen klar. Völlig unklar ist jedoch, welches der zweite Standort sein soll, und wann es dort losgehen kann. Vor diesem Hintergrund hielten wir es als Fraktion nach Auswertung des Runden Tisches für nötig, hier mit einemDringlichkeitsantrag
nachzuhaken.Zur Pressemitteilung ...
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