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Nach zweijähriger Debatte ist es nun so weit: Die Vorlage des Bezirksamtes, die der BVV zur Entscheidung vorliegt, sieht vor, im Eliashof eine zweizügige Grundschule zusammen mit der Musikschule im Eliashof unterzubringen.
Leider scheint sich im Gegensatz zum Schulamt das Kulturamt in den letzten Jahren nicht ganz so eindringlich mit dem Thema beschäftigt zu haben. Ungeklärt sind immer noch die Frage der Musikschule und ihrer Filiale in dem maroden Gebäude in der Pappelallee und der Ort der Unterbringung der Theaterkunstprojekte, die sich zwischenzeitlich im Eliashof erfolgreich etablieren konnten. Die Dringlichkeit der Schaffung von Schulplätzen ist unbestritten und genauso lange ist schon bekannt, dass alle Projekte nebst Schule und Musikschule leider nicht im Eliashof Platz haben werden. Vorschläge des Amtes oder des zuständigen Stadtrats Dr. Nelken? Fehlanzeige. Wir fragen uns, was das Kulturamt überhaupt getan hat, sich mit dieser Realität auseinander zu setzen.
Seit zwei Jahren dürfen wir, dürfen die engagierten BürgerInnen und darf die BVV die Arbeit der Verwaltung und ihres politisch gewählten Vertreters machen, damit überhaupt etwas vorwärts geht. Und so suchen wir derzeit nach Möglichkeiten einer Verlagerung der Kulturprojekte.
Eine Variante, die schon allein deshalb zu prüfen ist, weil der Bezirk nicht mehr viele Liegenschaften zur Auswahl hat, ist die Zusammenlegung der Projekte aus dem Eliashof mit denen im Thälmannparkensemble. Dabei geht es nicht darum, kommunale und freie Kulturprojekte gegeneinander auszuspielen, im Gegenteil: Die Option wird, wenn überhaupt, nur als sich gegenseitig unterstützende, ergänzende Nutzung zustande kommen. Wir wollen in diesem Zusammenhang, dass sich das Bezirksamt um Fördermittel aus dem Programm Stadtumbau Ost und um Sanierungsmittel bemüht, um die Gebäude im Thälmannpark zu erneuern. Diese Fördermittel sind aus unserer Sicht eine Voraussetzung, den Standort so weit zu ertüchtigen, dass eine Integration der zusätzlichen Projekte möglich wird. Gleichzeitig hoffen wir, den Thälmannpark so besser und langfristiger gegen die Anfechtungen zukünftiger Haushaltsrunden absichern zu können.
Stefanie Remlinger
Fraktionsvorsitzende
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Monatliche Nachrichten zu unserer Arbeit in der BVV und anderen Aktivitäten in Pankow