BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Fraktion BVV Pankow

Fahrradprojekte und Kiezblocks in Pankow in Vorbereitung und Umsetzung

Vor einem Jahr hatte ich zu unserem bezirklichen Fahrradstraßenkonzept berichtet. Ziel ist es, insgesamt ein Netz von mindestens 20 Fahrradstraßen bis Ende 2023 in Pankow zu schaffen. Eingeweiht hatten wir letzten August die Ossitzkystrasse und angekündigt, dass eine Evaluierung erfolgen wird. Da schnell offensichtlich wurde, dass weitere Maßnahmen nötig sein würden, um den Autoverkehr zu reduzieren, hatten wir eine Durchfahrtsperre angedacht. Doch dafür brauchten wir die Erfassung des Durchgangsverkehrs. Diese ist nun durch eine kurzfristig beauftragte Zählungen gerade erfolgt. Nach Auswertung und entsprechendem Nachweis stehen die verkehrliche Anordnung und der Einbau noch in dieser Saison an.

Die verkehrliche Anordnung für die Fahrradstraße Stargarder Straße in Amtshilfe durch den Nachbarbezirk hatte leider doch über fünf Monate gedauert. Nach anschließender Finanzierungszusage durch SenUVK und Ausschreibung erfolgte die Vergabe. Die Bauleistungen sollen ab Juli bis ca. Mitte Herbst erbracht werden, um dann die Einweihung feiern zu können. Weitere in diesem Jahr für die Umsetzung vorgesehenen Fahrradstraßen sind die Bizetstrasse (leider von Mitte Juli – Ende August unterbrochen durch den Schienenersatzverkehr TRAM Berliner Allee) und die Oderberger Straße.

Daneben gibt es viele zusätzliche Projekte in der Umsetzung, z.B. der 2. Bauabschnitt in der Danziger Straße zwischen Bötzowstraße und Prenzlauer Allee, der Radfahrstreifen in der Berliner Allee bis Nachtalbenweg, der Einbau von über 500 Fahrradbügeln (davon erhebliche Zahl auch auf Parkplatzflächen), der Umbau der Radverkehrsanlage an der Behmstraße u.v.m.

Die Kiezblock-Vorschläge der BVV und Initiativen wurden vom Amt geprüft und weiterentwickelt. Ausgewählt wurden dann gemeinsam mit dem Verkehrsausschuss  das Komponistenviertel und der Arnminkiez als erste umzusetzende Projekte, in denen im Rahmen eines Feldversuchs mittels Diagonalsperren eine Verkehrsberuhigung erreicht werden soll. Der Feldversuch soll, wenn er erfolgreich ist und die Voraussetzungen für eine dauerhafte Anordnung vorliegen, in einem Folgeprojekt weiterentwickelt werden und eine ganzheitliche Gestaltung der Wohngebiete beinhalten. Konkrete Planungen für das Folgeprojekt liegen noch nicht vor, da dies das Vorliegen einer qualifizierten Gefahrenlage voraussetzt und derzeit noch nicht klar ist, ob der Nachweis anhand der Verkehrsdaten hierfür erbracht werden kann.

Der Feldversuch an sich ist für die Dauer von einem Jahr angelegt. Das gesamte Projekt wird von der TU Berlin und TU Dresden begleitet und ist für circa zwei Jahre geplant. Auf unseren Finanzantrag hin (Gesamtbedarf über 300.000 €) hat SenUVK für dieses Jahr die Mittel bewilligt, weitere Mittel stehen aus einem vom Bund geförderten Nachfolge-Projekt Mobilitätsbericht zur Verfügung. Mit den Verkehrserhebungen wird voraussichtlich im September 2021 begonnen.



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