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Die Fraktionen von Bündnis 90/ Die Grünen und CDU wollen die Konflikte um das Hundeauslaufgebiet Blankenfelde lösen. Sie fordern gemeinsam in einem Antrag auf der kommenden Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eine Umzäunung des Geländes beispielsweise durch einen Wildzaun sowie eindeutige Schilder, wo Hunde ohne Leine laufen und wo Autos parken dürfen.
Das 15 Hektar große Hundeauslaufgebiet bei Arkenberge bereitet seit langem Ärger. Denn der Bereich liegt im Landschaftsschutzgebiet (LSG). Es gibt weder Markierungen, noch Schilder, die seine Grenzen aufzeigen, auf alten Karten ist es sogar falsch ausgewiesen. Deshalb mag es schlicht Unwissenheit sein, wenn einige Halter*innen die Hunde unangeleint auch in angrenzenden Wäldern und auf Feldern laufen oder im Biotopsee baden lassen. Das gefährdet etliche geschützte Tier- und Vogelarten, wie im Pflege- und Entwicklungsplans des Schutzgebietes dokumentiert ist. Auch die Landwirt*innen beschweren sich.
Deshalb erwägt das Bezirksamt das Hundeauslaufgebiet zu verlegen. Aber die rund 13.000 registrierten Pankower Hunde müssen schließlich irgendwo laufen. In der Pandemie sind es sogar noch mehr geworden wie einige Medien berichteten. In Pankow gibt es für sie noch zwei weitere Ausläufe: 3 Hektar im Mauerpark und 2 Hektar im Anton-Saefkow-Park.
“Zu einer artgerechten Haltung von Hunden gehört regelmäßiger und ausreichender Auslauf – dies sollte auch vor der Anschaffung und bei der Wahl der Rasse bedacht werden, denn für Ausläufe geeignete Flächen in Berlin sind endlich,“ sagt Axel Lüssow bündnisgrüner Bürgerdeputierter im Ausschuss Umwelt und Natur. „Der §1 der Straßenverkehrsordnung sollte auch der Natur gelten: Gegenseitige Rücksicht, damit kein anderer geschädigt, gefährdet oder belästigt wird. Die Lage im Schutzgebiet ist eine Herausforderung, denn Hunde sind Raubtiere und werden von Wildtieren auch als solche wahrgenommen. Durch eine klare Abgrenzung des Gebietes wollen wir erreichen, dass die Situation weder zu Lasten der Hunde noch der Wildtiere geht.”
Den Antrag „Nutzungskonflikte im Hundeauslaufgebiet Blankenfelde reduzieren“ finden Sie hier.
Foto: Axel Lüssow
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