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Wir brauchen bekanntlich dringend bessere Angebote für den Radverkehr, um die Mobilitätswende voranzubringen. In Pankow sind erste Erfolge sichtbar, z.B. die mit uns abgestimmten und von der InfraVelo GmbH vorgenommenen Grüneinfärbungen verschiedener wichtiger Radwege, aber auch zahlreiche im Bau befindliche bzw. fertiggestellte Radverkehrsanlagen.
Wir haben eine bezirkliche Radverkehrsstrategie entworfen und im FahrRat sowie Verkehrsausschuss zur Diskussion gestellt. Auf Basis der Abstimmungen in den Gremien und mit dem Senat, der die Maßnahmen finanzieren muss, werden nun einzelne Lückenschlüsse im Netz noch in diesem Jahr vorbereitet und wo möglich schon umgesetzt.
Dazu zählen auch die Fahrradstraßen – Pankow hatte bekanntlich diese bisher nur in der Choriner Straße und einem Teilstück der Schwedter Straße ausgewiesen. Hinzu kommen sollen in diesem bzw. nächsten Jahr die Ossietzkystraße, die Stargarder Straße und die Gleimstraße.
Ziel ist es, pro Jahr mindestens 1 – 2 Fahrradstraßen einzurichten. Die rechtlichen Voraussetzungen wurden dazu mit einem Rundschreiben der Senatsverkehrsverwaltung Ende Februar detaillierter vorgegeben. Nun gibt es seit ein paar Wochen endlich auch den 1. Entwurf des schon lange angekündigten Leitfadens für Fahrradstraßen als Arbeitshilfe aus der Senatsverwaltung dazu.
Ein seit langem auch von der BVV mit der DS VII-0819 gewünschtes Projekt geht jetzt in die konkrete Entwurfsplanung – die Fahrradstraße Stargarder Straße. Dazu gab es seit letztem Jahr umfangreiche Voruntersuchungen und Verkehrszählungen sowie einen Onlinedialog durch Fachunternehmen.
Die Zwischenergebnisse wurden auf einer Informationsveranstaltung am 19.10.18 im BVV-Saal vorgestellt und diskutiert. Nach Überarbeitung und internem Workshop mit Variantenvergleich konnten die beiden ausgewählten Umsetzungsstufen sowie die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens am 29.08. im BVV-Verkehrsausschuss und am 05.09. in der Kulturmarkthalle auf einer 2. Informationsveranstaltung vorgestellt werden.
Geplant ist nach Fertigstellung der Planung und Erteilung der verkehrsrechtlichen Anordnung die endgültige Mittelbeantragung bei der Senatsverwaltung, um dann im Spätherbst das Ausschreibungs- und Vergabeverfahren durchzuführen. Die zunächst im Interesse einer schnellen Umsetzung und Akzeptanz vor Ort ausgewählten relativ einfach zu realisierenden Maßnahmen sollen dann bis zum Beginn der kommenden Fahrradsaison umgesetzt sein.
Stufe 1 sieht die Schaffung von Eingangstoren mit Abstellanlegen und gegebenenfalls Aufpflasterungen, Markierungen, Umwidmung von Stellplätzen und Einrichtung von einigen Ladezonen vor. Sollte sich dann nach einer Eingewöhnungsphase von ca. 2 Fahrradsaisons herausstellen, das weitere Maßnahmen z.B. zur Unterbindung von Verkehrsverlagerungseffekten in Wohngebiete erforderlich werden, wäre die Stufe 2 mit erheblich größerem Aufwand wie gegenläufigen Einbahnstraßen im Gebiet und aufgeweiteten Radaufstellstreifen mit Änderungen an den Ampelschaltungen umzusetzen. Die Maßnahmen in der Gleimstraße werden jetzt schon mitgedacht, können aber erst nach endgültigen Verkehrszählungen nach Tunnelöffnung im nächsten Jahr und entsprechender Ausführungsplanung und Genehmigung umgesetzt werden.
Vollrad Kuhn
Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste
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