Der Bezirk Pankow lud am Dienstag zum Gedenken an die Todesopfer der Mauer in den Auferstehungsfriedhof. Daran nahm unser Fraktionsvorsitzender Oliver Jütting teil und legte am Grab Peter Fechters für die bündnisgrüne Fraktion einen Kranz nieder.
Peter Fechters Tod steht als Symbol für die unfassbare Menschenverachtung des DDR-Grenzregimes. Nach dem Bau der Mauer durfte der Maurerlehrling seine in West-Berlin lebende Schwester nicht besuchen. Mit einem Kollegen beschloss er zu fliehen. Am 17. August 1962 versuchten die beiden die Mauer in der Nähe des Checkpoint Charly zu überklettern. Sein Kollege schaffte es, doch Fechter wurde ohne Vorwarnung durch mehrere Schüsse getroffen und fiel zurück in den Todesstreifen. Dort rief er eine Stunde um Hilfe, während eine Menschenmenge auf der Westseite lautstark die DDR-Grenzsoldaten, wie auch die amerikanischen Soldaten im West-Sektor zu Hilfeleistungen aufforderten. Fechter verstarb am selben Tag.
Als Bündnisgrüne wollen wir auch daran erinnern, das die Toten an der Mauer das eine waren, die Mauer in den Köpfen (durch Furcht und Selbstzensur) das andere. Die Friedliche Revolution hat sich gegen diese Aspekte der DDR gewandt und war damit in friedlichem, selbstorganisiertem Protest erfolgreich. Bündnis 90/Die Grünen sind aus dieser Oppositionsbewegung der DDR entstanden. Verpflichtung, an die Opfer durch das DDR-Grenzregime und des Ministeriums für Staatssicherheit zu erinnern.
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