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„Wohnen, Leben, Arbeiten – das wird hier wirkliche Berliner Mischung“, lobte die bündnisgrüne Wirtschaftssenatorin Ramona Pop bei einem Besuch des Prothesen-Herstellers Ottobock in der alten Bötzow-Brauerei. Am vergangenen Mittwoch besichtigte die Senatorin gemeinsam mit dem Pankower Fraktionsvorsitzenden Oliver Jütting und Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn zwei Pankower Wirtschaftsunternehmen. Dabei hatten sie sich mit Ottobock und dem Impfstoff-Hersteller sifin diagnostics zwei echte Berliner Traditionsbetriebe ausgesucht, die zugleich besonders innovativ und weltweit führend in ihrem Gebiet sind.
Das 1919 in einem Kreuzberger Hinterhof gegründete Unternehmen Ottobock stellt nicht mehr nur Prothesen her, sondern auch Rollstühle, Kopfstützen und orthopädische Hilfsmittel. Das Unternehmen ist Partner der Paralympics und versorgt inzwischen auf seinem Gelände Patienten aus aller Welt. Das Gelände der alten Bötzow-Brauerei an der Prenzlauer Allee soll jedoch viel mehr werden als nur Firmensitz. Der Ottobock-Eigentümer und Chef Hans Georg Näder hat den Stararchitekten David Chippenfield mit der Entwicklung des gesamten Brauerei-Geländes beauftragt. Der Entwurf sieht zur Straße hin Büro- und Wohnhäuser vor. Im Süden wird es einen terrassierten Biergarten geben. Für die Gewölbekeller sucht man nach einem Club-Betreiber. „Wir würden gern an die Club-Tradition auf diesem Gelände anknüpfen,“ sagt Kommunikationschef Mark Schneider. Unter anderem beherbergten die Keller einst den legendären Club Deep. Aber auch einen Wellness-Anbieter kann er sich für den riesigen Kellerbereich, in dem einst Bier mit Packeis aus der Ostsee gekühlt wurde, vorstellen. Mit dem Lokal „La Soupe populaire Canteen“ gibt es im Erdgeschoss schon einen Gastronomiebetrieb.
Die Senatorin Ramona Pop und der Fraktionsvorsitzende Oliver Jütting freuten sich bei ihrem Besuch, dass hier nicht einfach nur ein schicker Firmensitz entstanden ist, sondern die Entwicklung eines bunten Quartiers bevorsteht. Die Vertreter der Otto Bock GmbH lobten ausdrücklich die Kooperation mit dem Bezirksamt und Stadtrat Vollrad Kuhn.
Auch bei sifin diagnostics in Weißensee soll das Gelände neugeordnet werden, 2020 kann das erste neue Gebäude errichtet werden. In einer Präsentation erfuhren die Bündnisgrünen wie sich das Unternehmen vom Königlich-Preußischen Schutzblattern Institut zum Staatlichen Institut für Immunpräparate und Nährmedien in der DDR zur heutigen sifin diagnostics gewandelt hat. Heute werden hier spezielle Impfstoffe und Testreagenzien hergestellt. Die Forschungsabteilung entwickelt Testverfahren beispielsweise für Lebensmittel- und Wasserverseuchungen.
Viel Platz mit großen Lagerhallen braucht man dafür nicht mehr, dafür aber Gebäude mit modernsten Hygieneschleusen und Umkleiden für die hochsensiblen Verfahren. Deshalb wollte das Unternehmen einen neuen Zuschnitt des Geländes, Fläche an den Bezirk abgeben und auf der anderen Seite eine kleine zusätzliche Fläche dazu erwerben. Das ist gelungen dank guter Kooperation mit dem Pankower Amt für Stadtentwicklung lobte sifin-Investitionsleiter Werner Gesang.
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