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10.04.19 –
Auf der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses Pankow stellten die Planer der Eigentümer des ehemaligen Deponiegeländes Arkenberge eine überdimensionierte Planung vor. Dort sind viele verschiedene Nutzungen vorgesehen: eine Matten-Ski-Halle, ein größeres Bungalowdorf, Gruppenunterkünfte, ein Aussichtspunkt auf dem Gipfel, fünf gastronomische Einrichtung u.a.
Daher sind täglich 1500 bis 2000 Besucher eingeplant – und zwar das ganze Jahr über. Dies würde zu Spitzenzeiten deutlich höhere Besucherzahlen – vielleicht 8000 am Tag – bedeuten, da im Winter deutlich weniger Gäste zu erwarten wären. Die verkehrliche Erschließung für eine so hohe Gästezahl ist im Moment allerdings nicht gegeben. Selbst die möglichst klein dimensionierte, aber nicht völlig verzichtbare Erschließung mit einer Straße ist gegenwärtig nicht gegeben.
Die vorgestellte Planung mit der entsprechenden Besucherzahl würde daher einen Anschluss an die nahegelegene S-Bahn-Strecke erfordern. Die Eigentümer der Fläche hätten gern einen eigenen S-Bahnhof und erwecken den Eindruck, dass sie diesen selbst errichten und betreiben würden.
Almuth Tharan, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion erklärt dazu: „Der private Bau und das private Betreiben eines S-Bahnhofs ist völlig unrealistisch. Es ist gut möglich, dass die Eigentümer kalkulieren, dass Berlin schon nachgeben wird und ihnen einen S-Bahnhof baut und betreibt, wenn ihr „Freizeit- und Naturerlebnispark“ erstmal steht. In Anbetracht der Herausforderung, dass neue Wohnungsbaugebiete an Schienenwege angeschlossen werden müssen, kann sich Berlin auf dieses Projekt auf keinen Fall einlassen.“
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