Initiative Kunst-Stoffe – Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien e.V. nicht verdrängen Entgegen den Absichtserklärungen des rot-roten Senats, bei der Liegenschaftspolitik verstärkt soziokulturelle Belange zu berücksichtigen, flatterte der Initiative Kunst-Stoffe – Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien e.V. dieser Tage die Kündigung für das von ihnen genutzte Gelände an der Berliner Straße 17 in Pankow ins Haus. Der Kunst-Stoffe e.V. macht an diesem Standort seit Jahren wertvolle Umwelt-, Kultur- und Bildungsarbeit und wurde dafür 2009 mit dem Preis des Rates für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Die Initiative verdient es, an dem Standort eine echte Perspektive zu erhalten.

08.07.10 – von Stefanie Remlinger (Fraktionsvorsitzende) –

Initiative Kunst-Stoffe – Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien e.V. nicht verdrängen

Entgegen den Absichtserklärungen des rot-roten Senats, bei der Liegenschaftspolitik verstärkt soziokulturelle Belange zu berücksichtigen, flatterte der Initiative Kunst-Stoffe – Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien e.V. dieser Tage die Kündigung für das von ihnen genutzte Gelände an der Berliner Straße 17 in Pankow ins Haus. Der Kunst-Stoffe e.V. macht an diesem Standort seit Jahren wertvolle Umwelt-, Kultur- und Bildungsarbeit und wurde dafür 2009 mit dem Preis des Rates für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Die Initiative verdient es, an dem Standort eine echte Perspektive zu erhalten.

Der rot-rote Senat muss seinen Worten vom Umsteuern endlich Taten folgen lassen – der Raum für soziale und kulturelle Projekte wird in den Innenstadtbezirken immer knapper. Deshalb ist gerade an Standorten mit vorhandenen Zwischennutzungen erst zu prüfen, welche Entwicklungsperspektive mit den vorhandenen NutzerInnen gefunden werden kann, bevor die Liegenschaften an Investitionsprojekte ohne gesellschaftlichen Mehrwert vergeben werden.

Auf dem Stadtforum am 8. Oktober 2009 hatte Senatorin Junge-Reyer für den rot-roten Senat noch verkündet, der Zeitpunkt für ein Umsteuern in der Liegenschaftspolitik sei gekommen – nicht zuletzt, weil „die Sicherung von Lebensqualität und Chancengleichheit in den Kiezen unter anderem davon abhänge, in welchem Maße Raum für soziale und kulturelle Projekte oder für Initiativen bürgerschaftlichen Engagements zur Verfügung stehe.“