Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ob es etwas mit dem Wetter zu tun hat? Es ist, als ob die ganze BVV dank des lang ersehnten Sonnenscheins auch wieder das Draußen für sich entdeckt: In der kommenden BVV-Tagung dreht sich fast alles um Straßen und Verkehrsthemen.
Und unsere Fraktion ganz vorneweg: Wir denken, die Zeit ist reif, endlich einen ernsthaften Anlauf in Richtung Begegnungszonen zu unternehmen. Wir schlagen vor, an der Kreuzung Schwedter Straße/Kastanienallee ein Modellprojekt durchzuführen, und einen weiteren Versuch an der Gethsemanekirche. Zeit für die anderen Fraktionen, Farbe zu bekennen – und gleichzeitig kein Grund zur Hektik: Ohne einen umfassenden Beteiligungsprozess für AnwohnerInnen und andere Betroffene geht gar nichts!
Wenn Sie sich für Beteiligungsprozesse interessieren, darf ich Sie wiederum für das kommende Wochenende ins Rathaus Schöneberg einladen. Dort werden wir unter dem Motto „Mit der Stadt regieren“ einen bündnisgrünen Berliner Bezirkekongress zum Thema Bürgerbeteiligung abhalten. Zeitlich eingerahmt von den ersten Spielen der Fußball-WM werden Grüne aus allen Berliner Fraktionen mit VertreterInnen aus Verwaltung und Bürgerschaft eineinhalb Tage lang neue Wege, verlässliche Standards und unkonventionelle Instrumente suchen, wie möglichst viele Menschen die Stadt aktiv mit gestalten können.
Mehr dazu, sowie zu Konnopke`s Imbiss, der Parkraumbewirtschaftungskampagne „Heisses Pflaster Prenzlauer Berg“, dem Streit um die Bar "Zum schmutzigen Hobby" und unsere weiter andauernde Suche nach BildungBürgerInnen finden Sie in diesem Newsletter.
Sonnige Lektüre wünscht Ihnen,
Stefanie Remlinger
Fraktionsvorsitzende
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Inhalt
1. Bündnisgrüne Anträge und Anfragen zur 33. BVV-Tagung am 5. Mai 2010
2. Die unendliche Geschichte der Pankower Begegnungszonen
3. Gleichbehandlung ist das Gegenteil von Diskriminierung
3. Skurriler Wurststreit konstruktiv beendet – eine Institution bleibt erhalten
5. 01.10.2010 - HEISSES PFLASTER PRENZLAUER BERG
6. Bündnisgrüner Bezirkekongress BürgerInnenbeteiligung - „Mit der Stadt regieren“
7. Ist die Mappe schon gepackt? Im August ist Sekundarschulstart
8. Termine
Impressum
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1. Bündnisgrüne Anträge zur 34. BVV-Tagung am 9. Juni 2010
Geplanter Dringlichkeitsantrag: Nichtverträgliche Verdichtung im Prenzlauer Berg vermeiden und Freiflächen sichern
Im Rahmenplan des ehemaligen Sanierungsgebietes Kollwitzplatz wurde die Fläche zwischen Metzer Straße 35 – 37, Straßburger Straße 33 – 36 und Belforter Straße 5 – 8 mit dem Vermerk der Flächensicherung und Neuordnung ausgewiesen. Diese Formulierung lässt es offen, ob hier eine städtebauliche Neuordnung oder eine Sicherung der bestehenden Situation wünschenswert ist. Auch vor der Aufhebung des Sanierungsgebiets gab es dazu keine Entscheidung.
Diese muss aber jetzt durch einen Bebauungsplan getroffen werden, da es im Bereich des ehemaligen Sanierungsgebietes Kollwitzplatz, sowie den angrenzenden Sanierungsgebieten Teutoburger Platz, Helmholtzplatz und Winsstraße massive Probleme mit der Bereitstellung von Infrastruktur vor allem bei Schulplätzen gibt. Allein im April sind im Bezirk Anträge für den Neubau von 130 Wohnungen in diesem Gebiet eingegangen. Im Bereich der angrenzenden Flächen zur Kollwitzstraße hat jedoch trotz anderer Ausweisung im Rahmenplan eine Verdichtung auch auf den Flächen im Innenhof stattgefunden.
Vor allem aus stadtklimatischen und ökologischen Gründen sind durch den Bebauungsplan die vorhandenen Freiflächen zu sichern. Die vorhandene Zeilenbebauung stellt keinen städtebaulichen Missstand dar, weil man auch an vielen anderen Stellen in Berlins ähnliche bauliche Lösungen vorfindet. Hier lässt sich ein Stück der Zeitgeschichte des Wiederaufbaus ablesen, welcher mehr Luft, Licht und Sonne zu bezahlbaren Mieten in der Innenstadt haben wollte und sich dadurch deutlich von der Quartiersbebauung abgrenzt.
Antrag: Die nachhaltige Entwicklung der Botanischen Anlage Blankenfelde wirksam unterstützen (gemeinsamer Antrag mit der Linksfraktion)
Um die Botanische Anlage Blankenfelde attraktiver zu gestalten, dies unter Wahrung ökologischer Gesichtspunkte zu ermöglichen und eine finanziell sowie wirtschaftlich tragfähige Lösung zu erreichen, muss in den nächsten Jahren eine von allen Stakeholdern getragene Konzeption für die Anlage erarbeitet werden. Deshalb sollte der Bezirk initiativ tätig werden und eine Arbeitsgruppe bilden, in der diese Stakeholder gemeinsam an diesem Konzept arbeiten. Zu den Stakeholdern gehören auch die seit Jahren im Umfeld der Anlage aktiven Initiativen, deren Einbeziehung im Sinne einer besseren Verankerung der Anlage im Bewusstsein der Pankowerinnen und Pankower von großem Interesse ist.
==> Zum Antragstext
Antrag: Fußgängerfreundliche Gestaltung in der Stargarder Straße vor der Gethsemanekirche
Die Zuständigkeit für die Stargarder Straße wird in der Verantwortung des Bezirks liegen. Der Kreuzungsbereich vor dem Haupteingang der Gethsemanekirche ist eine wichtige Querungsstelle für den Fußverkehr. Die Greifenhagener Straße stellt nicht nur eine viel genutzte Fußverkehrsverbindung zwischen den Quartieren nördlich und südlich des S-Bahnrings dar, sondern sie dient auch als wichtiger Zugang zum S-Bhf. Schönhauser Allee und den Schönhauser Arcaden. Die Verlängerung des Sanierungsgebiets Helmholtzplatz bietet zudem die Chance, eine fußgängerfreundlichere Gestaltung des Kreuzungsbereichs zu erreichen.
Die Anlage eines Fußgängerüberweges (FGÜ) wurde bereits geprüft. Dies geschah jedoch zu einem Zeitpunkt, als das FGÜ-Programm des Senats neu aufgelegt worden war. Mittlerweile haben sich die FGÜ im Straßenbild etabliert und werden akzeptiert. Die damaligen Kriterien – wie z.B. die maximale Stärke des Kfz-Verkehrs – wurden aufgrund der positiven Erfahrungen angepasst, so dass nach Aussage der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Kreuzungsbereich der Stargarder Straße die Anlage eines FGÜ möglich wäre.
Der Platz vor der Gethsemanekirche ist für Berlin ein bedeutender historischer Ort. Am 7. Oktober 2009 wurde deshalb auf der südöstlichen Seite die erste von insgesamt 18 Informations- und Erinnerungsstelen, die an die friedliche Revolution von 1989 erinnern, eingeweiht. Die historische Bedeutung des Ortes, die städtebauliche Situation vor dem Westportal, der Schaufassade der Gethsemanekirche, sowie das gesamte, denkmalgeschützte Ensemble, u. a. mit der Wohnanlage von Alfred Messel, sprechen zusätzlich dafür, durch eine behutsame Umgestaltung des Kreuzungsbereichs eine attraktive Platzsituation zu schaffen und den Straßenraum fußgängerfreundlicher zu gestalten.
==> Zum Antragstext
Antrag: Anmeldung des Bezirks Pankow zum berlinweiten Modellprojekt „Begegnungszonen“
Wir halten den Vorschlag für das Modellprojekt zwischen südlichem und nördlichem Antonplatz derzeit für nicht geeignet. Insbesondere die sehr große Verkehrsstärke des Kfz-Verkehrs erschwert eine Umsetzung im Rahmen des Modellprojekts. Zudem wurde der Straßenraum in den letzten Jahren grundhaft erneuert und umgestaltet.
==> Zum Antragstext
Weitere gemeinsame Anträge mit anderen Fraktionen:
- Komödienhaus Pfefferberg (Antrag von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP)
- Städtebauliches Entwicklungskonzept für die Flächen rund um den Weißen See (Antrag mit der SPD-Fraktion)
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2. Die unendliche Geschichte der Pankower Begegnungszonen
Auf der Sitzung des Verkehrsausschusses Pankow am 25.5.2010 blockierten die Vertreter von CDU, Linken und SPD erneut das Vorhaben des Bezirksamts, dem Aufruf von Senatorin Junge-Reyer zu folgen und Vorschläge für mögliche Begegnungszonen im Bezirk Pankow zu benennen. Obwohl dieser erneute Beratungstermin ausdrücklich zur vertiefenden Erörterung der Bedenken an der Bezirksamtsvorlage des grünen Stadtrats Jens-Holger Kirchner gewünscht wurde, verwarf die SPD pauschal die gesamte Liste von fünf Vorschlägen mit dem Argument, sie sei bereits bei der letzten Sitzung abgelehnt worden, was so natürlich nicht stimmt. Die Linken befürchteten, der Senat könne dem Bezirk die Planungshoheit aus der Hand nehmen und die CDU kritisierte am Beispiel Blankenburg, dass der Wegfall der Ampeln an der Bahnhofstraße und Priesterstege die morgendlichen und abendlichen Staus nicht verringern würde, weil der Verkehr dadurch nicht abnähme. Dieses Argument ist schon deshalb absurd, weil niemand behauptet, dass sich das Verkehrsaufkommen verringern würde. Im Gegenteil ist zu erwarten, dass sich die Staus wie in Bohmte alleine dadurch auflösen, dass der Verkehr zwar langsamer aber gleichmäßiger fließt. Besonders radikale Auto-Gegner kritisieren das klassische Shared-Space-Konzept übrigens genau deshalb, weil es die Kapazitätsgrenze für den motorisierten Individualverkehr sogar noch erhöhen kann, statt das Auto durch restriktive Maßnahmen zurückzudrängen. Verkehrte Welt.
Zwei spontan eingebrachte neue Vorschläge, die Kreuzung Schwedter Str. / Kastanienallee und der Antonplatz, wurden mit dem Auftrag an das Bezirksamt zurückgegeben, erst eine schriftliche Begründung und die Stellungnahme der AG Verkehrssicherheit einzuholen, bevor sich der Ausschuss damit erneut befasst.
Dass zahlreiche Pankower Bürger im Namen mehrerer Initiativen zum Ausschusstermin erschienen, zweihundert Unterschriften überreichten und lautstark für die Teilnahme an dem Berlin-weiten Pilotverfahren warben, ließ die Gegner des Vorhabens völlig kalt.
Zur Erinnerung: Am 11.6.2008 stellte die Fraktion der Linken einen BVV-Antrag, der das Bezirksamt zur Prüfung aufforderte, in welchen Wohngebieten bzw. Straßen des Bezirks das Shared-Space-Konzept zur Gestaltung des öffentlichen Raums prinzipiell Anwendung finden könnte. In den vergangenen zwei Jahren erfuhr dieser Antrag daraufhin insgesamt elf Überweisungen, Vertagungen, Beschlüsse und Kenntnisnahmen, ohne dass bisher ein Ende abzusehen ist. In dieser gesamten Zeit kam aus den Fraktionen von SPD, Linken und CDU kein einziger eigener Vorschlag, andererseits brachte aber weder der Verkehrsausschuss noch die BVV den Mut auf, den Antrag gegen den Stadtrat für öffentliche Ordnung und die Fraktion der Grünen formell zu beerdigen.
Dieses Spiel mit der heißen Kartoffel ist nicht nur deshalb ärgerlich, weil es allen Beteiligten unnütz Zeit und Kraft kostet und bei den engagierten Initiativen den Glauben an eine ehrliche Bürgerbeteiligung unterminiert, es ist auch deshalb peinlich, weil es der Senatsverwaltung die Möglichkeit gibt, sich unter Hinweis auf das Desinteresse der Bezirke als der große Innovator aufzuspielen, obwohl sie in Wirklichkeit eher widerwillig zum Jagen getragen werden musste. Dass die Linksfraktion damit den Antrag ihres eigenen Fraktionsvorsitzenden sabotiert, ist eine eher skurrile Randnotiz.
Wenn Verwaltungsverfahren unzumutbar lange dauern, gibt es dafür oft nachvollziehbare Gründe, wie zum Beispiel ein komplizierter Rechtsstreit oder Hemmnisse auf Verwaltungsebene. In diesem Fall darf sich aber die Pankower BVV ausschließlich an die eigene Nase fassen, die Sitzung am 25.5.2010 war alles andere als ein Ruhmesblatt für die politische Selbstverwaltung des Bezirks.
Gastbeitrag von Martin Kasztantowicz
Shared-Space-Initiative Blankenburg,
Onlineredakteur KV Pankow
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3. Gleichbehandlung ist das Gegenteil von Diskriminierung
Stefanie Remlinger, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Bezirksverordnetenversammlung Pankow, und Oliver Jütting, Vorsitzender des Kreisverbands Pankow von Bündnis 90/Die Grünen, erklärten am 3. Juni 2010 gegenüber der Presse:
Mit Verwunderung nehmen wir die Eskalation der Auseinandersetzungen um die Bar „Zum Schmutzigen Hobby“ zur Kenntnis. Bisher war unser Eindruck, dass die Kommunikation zwischen Gewerbetreibendem und Bezirksamt sachbezogen und lösungsorientiert ausgerichtet war.
Wir wollen an dieser Stelle noch einmal betonen, dass Bündnis 90/Die Grünen für einen bunten Prenzlauer Berg eintreten. Nina Queers Glamourquiz gehört zum Prenzlauer Berg, niemand hat ein Interesse daran, dass diese Institution schwul-lesbischer Kultur aus unserem Bezirk verschwindet.
Wir gehen davon aus, dass das Bezirksamt Pankow nach Recht und Gesetz handelt und keine Unterschiede bei der Behandlung der Gewerbetreibenden macht. Den Vorwurf der Diskriminierung durch das Bezirksamt nehmen wir ernst, weisen ihn aber in diesem Zusammenhang zurück.
Ein Barbetrieb mit Veranstaltungen erfordert eine erweiterte Schankerlaubnis. Diese erweiterte Schankerlaubnis soll sicherstellen, dass Anwohnerinnen und Anwohner vor Lärm geschützt werden und dass den Gästen einer Bar im Falle eines Falles ausreichende Fluchtwege zur Verfügung stehen. Das Gegenteil von Diskriminierung ist nicht die Ausnahmeregelung, sondern die Gleichbehandlung.
Wir fordern Bezirksamt und den Gewerbetreibenden auf, die bisherigen Bemühungen für eine einvernehmliche Lösung weiterzuführen. Dabei stehen wir gerne vermittelnd zur Seite. Es ist immer besser, miteinander zu reden als über einander.
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4. Skurriler Wurststreit konstruktiv beendet – eine Institution bleibt erhalten
Zwei Jahre waberte der Streit zwischen Bezirksamt Pankow und BVG auf der einen Seite und Frau Ziervogel von Konnopke’s Imbiss auf der anderen Seite durch die Currywurstszenen dieser Stadt. Das ist nun vorbei. Nachdem Frau Ziervogel ihre zweijährige Blockadehaltung aufgegeben hat, konnte am 12. Mai in einer gemeinsamen Beratung mit allen Beteiligten – also der Unteren Denkmalschutzbehörde, der BVG, dem Tiefbauamt und der Familie Ziervogel – an meinem Tisch eine einvernehmliche Lösung für Konnopke’s Imbiss erarbeitet werden. Die Interessenlage zwischen BVG, dem Bezirk und der Familie Ziervogel war im Vergleich zu den vergangenen Monaten überraschend übereinstimmend. Die BVG will Baufreiheit für die Viaduktsanierung und den Sanierungszeitplan einhalten, der Bezirk will die Institution „Konnopke’s Imbiss“ erhalten und eine denkmalgerechte und städtebauliche Verbesserung, sowie eine deutliche Verbesserung der Fertigungsqualität für die Lebensmittel, der Aufenthaltsqualität für die Angestellten und natürlich auch für die Gäste. Die Familie Ziervogel wollte eine einvernehmliche Lösung, die auch für sie wirtschaftlich sinnvoll ist, die die Institution erhält und das Einpacken des alten Kioskes vermeidet.
Verabredet wurde: Die Familie Ziervogel kann einen neuen Imbiss am alten Standort bauen, der in Absprache mit der Denkmalpflege transparent gestaltet ist und den neuesten hygienischen und arbeitsrechtlichen Bestimmungen entspricht. Die Familie Ziervogel reißt auf eigene Kosten den alten Kiosk ab und entsorgt diesen. Die Familie Ziervogel beseitigt auf eigene Kosten die von ihr beauftragten illegalen Graffiti an den Sandsteinpfeilern. Es wird eine 5 jährige Sondernutzungserlaubnis mit 5 Jahren Option für Frau Ziervogel und Ihren Sohn als Nachfolger zugesagt. Das ist besonders für die Nachhaltigkeit von Bedeutung. Die Familie Ziervogel bekommt von der BVG die 35000 Euro als finanzielle Unterstützung für den Neubau, die die BVG für das Einpacken des alten Kioskes ausgegeben hätte. Die Familie Ziervogel betreibt während der Baumaßnahmen einen provisorischen Kiosk auf dem Skladanowski-Dreieck und bekommt dafür vom Bezirk unkompliziert die Sondernutzungserlaubnisse. Ich denke, dass ist eine gute Lösung im Interesse aller.
Jens-Holger Kirchner
Bezirksstadtrat für Öffentliche Ordnung
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5. 01.10.2010 - HEISSES PFLASTER PRENZLAUER BERG – Info-Kampagne zur Einführung der Parkraumbewirtschaftung
Die Informationskampagne zur Einführung der Parkraumbewirtschaftung in Prenzlauer Berg (ab Oktober 2010) startete das Bezirksamt Pankow zum 1. Juni 2010. Nachdem bereits seit April umfangreiche Infos und Antragsformulare zum Projekt online abrufbar waren, sind diese nun aktualisiert und dem Kampagnenlayout angepasst worden. Mit Flyern jeweils für Gewerbetreibende und BewohnerInnen wird informiert und angeregt, zügig die Anträge auf Bewohnerausweise und Ausnahmegenehmigungen zu stellen. Es soll schließlich im Herbst nicht zu einem Antragsstau kommen. Daneben weisen Plakate im Kiez und auch Promotion-Teams auf das Thema hin.
Alle Infos und die Kampagne gibt es hier: http://www.berlin.de/ba-pankow/verwaltung/ordnung/parkraumbewirtschaftung_pberg.html
Jens-Holger Kirchner
Bezirksstadtrat für Öffentliche Ordnung
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6. Bündnisgrüner Bezirkekongress BürgerInnenbeteiligung - „Mit der Stadt regieren“
am 11./12. Juni 2010 im Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz, 10825 Berlin
Wenn Sie die Arbeit unserer Fraktion schon länger mit verfolgen, werden Sie gemerkt haben, wie sehr uns das Thema Bürgerbeteiligung umtreibt. So wurde ich mir mit meinem Fraktionsvorsitzenden-Kollegen aus Friedrichshain-Kreuzberg, Daniel Wesener, schnell einig, dass dies auch das zentrale Thema des von uns angestoßenen bündnisgrünen Berliner Bezirkekongresses sein sollte.
Gesagt, getan: Am kommenden Wochenende nun steigt er, unser Bürgerbeteiligungskongress.
In sechs thematischen Foren (Programm siehe Flyer) werden wir den Versuch unternehmen, konkrete Vorschläge für verbesserte Verfahren, für Wege zu mehr gegenseitigem Vertrauen und eine stärkere Öffnung von Politik und Verwaltung zu erarbeiten. Wir wollten dabei Bereiche ins Zentrum rücken, die nicht in der (Demokratie-)Theorie, wohl aber in unserer kommunalpolitischen Praxis meist im Zentrum von Beteiligungsprozessen und -konflikten stehen: Unsere Straßen und (Spiel-)Plätze, unsere Bäume und Grünflächen – die Stadt in ihrer physischen Dimension also.
Das Motto „Mit der Stadt regieren“ steht dabei für eine deutliche Akzentverschiebung in Richtung einer politischen Kultur, in der die BerlinerInnen nicht mehr nur Objekte von Regierungsbegierde sind, sondern zu echten Partnern werden im gemeinsamen Bemühen, unsere Zukunftsaufgaben zu meistern.
Ich möchte auch Sie herzlich einladen, ins Rathaus Schöneberg zu kommen. Ich bin gespannt auf Ihre Beiträge und freue mich auf lebhafte, produktive Diskussionen.
Stefanie Remlinger
Fraktionsvorsitzende
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7. Ist die Mappe schon gepackt? Im August ist Sekundarschulstart
Maria Pfennig und Stefanie Remlinger laden erneut zu einem Austausch im Rahmen der Fraktionsreihe "BildungsBürgerInnen gesucht! Pankower Gesprächsreihe Gute Schule" ein. Thema sind die Sekundarschulen, welche im August für das Schuljahr 2010/11 erstmalig ihre Toren öffnen werden.
Was sind die Ziele der Sekundarschulen? Welche Unterschiede gibt es zu den weiterhin bestehenden Gymnasien bzw. den bisherigen Schulformen? Und letztendlich: Sind die nötigen Vorbereitungen (sachlich und finanziell) für den Schulstart getroffen?
Dazu wollen wir am Mittwoch, dem 30. Juni 2010, um 20 Uhr in der Kurt-Tucholsky-Bibliothek, Esmarchstr. 18 (angefragt) diskutieren mit:
Gemeinsam wollen wir die Frage beantworten: Ist die Sekundarschulmappe ausreichend für den neuen Schulalltag gepackt?
Elisa Pfennig
Praktikantin in der Fraktionsgeschäftsstelle
AG Bildung
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8. Termine
Mittwoch, 9. Juni, 17.30 Uhr
34. Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow,
BVV-Saal auf dem Bezirksamtsgelände Prenzlauer Berg, Haus 7.
Donnerstag, 10. Juni, 17 Uhr
Veranstaltung zu den ersten freien Kommunalwahlen 1990 – BVV Pankow lädt zum Rückblick ein
Großer Ratssaal, Rathaus Pankow
11. und 12. Juni
Bündnisgrüner Bezirkekongress BürgerInnenbeteiligung - „Mit der Stadt regieren“
Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz, 10825 Berlin, Anmeldung
Montag, 14. Juni, 19 Uhr
AK Mobilität und ökologische Stadtentwicklung - Fraktionsraum auf dem Bezirksamtsgelände Prenzlauer Berg, Haus 7, R. 203.
AG Soziales - Frei-Zeit-Haus Weißensee, Pistoriusstraße 23, 13086 Berlin
Donnerstag, 17. Juni, 20 Uhr
AG Bildung: Vorbereitung der nächsten Veranstaltung in der Reihe BildungsBürgerInnen
Geschäftsstelle des KV Pankow, Pappelallee 82
Montag, 21. Juni, 19 Uhr
Thematische Fraktionssitzung zum Themenkomplex Schule
Fraktionsraum auf dem Bezirksamtsgelände Prenzlauer Berg, Haus 7, R. 203
Mittwoch, 30. Juni, 20 Uhr
BildungsBürgerInnen gesucht! Pankower Gesprächsreihe Gute Schule
Thema: Ist die Mappe schon gepackt? Im August ist Sekundarschulstart
Kurt-Tucholsky-Bibliothek, Esmarchstr. 18
Termine des bündnisgrünen KV Pankow
www.gruene-pankow.de/termine
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Impressum
Fraktion Aktuell wird herausgegeben von der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
in Zusammenarbeit mit unserem Stadtrat für Öffentliche Ordnung, Nilson Kirchner
Fraktionsvorsitzende: Stefanie Remlinger (V.i.S.d.P.), Peter Brenn
Fröbelstraße 17, 10405 Berlin
Telefon: 030/ 90295-5007
E-Mail
Redaktion des Newsletters: Sabine Wagner
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 8. Juni 2010
AutorInnen dieser Ausgabe:
Stefanie Remlinger, Almuth Tharan, Cornelius Bechtler, Martin Kasztantowicz, Oliver Jütting, Nilson Kirchner, Elisa Pfennig
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Wir bedanken uns für Ihr Interesse an der Arbeit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der BVV Pankow.
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