An der Landsberger Allee kurz vor dem S-Bahn-Graben erinnert eine letzte Brache und drei dem Verfall preisgegebene Hallen daran, dass die Umwandlung des ehemaligen Schlachthofgeländes zu einem wiederbelebten Teil Berlins noch nicht ganz abgeschlossen ist. Wohnungsbau, Grünflächen, KiTas, Handel und Gewerbe haben mittlerweile das Bild des Schlachthofes neu gezeichnet. Die Planungen für dieses Gelände sind schon älter und stammen noch ausder Zeit, als das Schlachthofgelände städtebauliches Entwicklungsgebiet war und das Land Berlin die Voraussetzungen für eine städtebauliche Neuordnung schuf. Dafür wurden auch mit Bebauungsplänen Baurechte geschaffen, u.a. für die in Rede stehende Fläche. Es besteht dort Baurecht. Es geht also um das Wie, nicht um das Ob. Nach fünf Anläufen haben sich nunmehr die Pläne der das benachbarte Hotel besitzenden Firmengruppe verdichtet und konkretisiert, auf dieser auch in ihrem Besitz befindlichen Fläche ein Kongress- und Veranstaltungszentrum zu bauen und in den denkmalgeschützten Hallen Handel, Gastronomie und Gewerbe anzusiedeln. Eine Fußgängerbrücke soll das Hotel mit dem Kongressareal verbinden. Das geplante Kongresszentrum soll in seiner Dimensionierung die Lücke zwischen den ganz Großen in Berlin (wie Estrel) und den eher Kleineren in vielen Hotels schließen. Der Bedarf danach ist in der Tat enorm, Berlin ist auch für die Veranstaltung von Kongressen stark nachgefragt.
Das Verkehrskonzept für den Bereich wurde unlängst im Ausschuss für Verkehr und öffentliche Ordnung vorgestellt und bestätigt. Dabei wurde begrüßt, dass die Ver- und Entsorgung des Kongresscenters die Wohnbebauung nicht tangiert und die Lage für die Anbindung an den ÖPNV mit S-Bahn und Tram ideal ist.
Jens-Holger Kirchner
Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung
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