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– frei von Hochhäusern aber frei für BürgerInnen –
Am 14. Oktober hat die Bezirksverordnetenversammlung einen gemeinsamen Antrag unserer Fraktion mit den Fraktionen der SPD und der Linken unter der Überschrift „Mauerpark fertig stellen, mit Grün verbinden, statt durch Bebauung trennen“ verabschiedet. In diesem wird das Bezirksamt ersucht, sich sowohl an den Stadtbezirk Mitte als auch an den Senat zu wenden, um diesen beiden das originäre Interesse der Bevölkerung Pankows an der „Mauerparkfertigstellungsfläche“ zu bekunden. Die Fläche ist in seiner geplanten Größe und Lage zwischen Bernauer Straße und Gleimstraße so fertig zu stellen, wie dies im Flächennutzungsplan ausgewiesen ist. Wir wollen einer teilweisen Bebauung dieser Fläche eine klare Absage erteilen. Es ist zu befürchten, dass infolge einer solchen Bebauung Nutzungskonflikte vorprogrammiert sind. Dies würde unweigerlich zu einer Einschränkung der Nutzungsmöglichkeiten des Mauerparks führen.
Jedoch bestehen unsererseits keine Einwände gegen parkverträgliche und -ergänzende Nutzungen, wie sie sich in den letzten Jahren entwickelt haben – im Gegenteil. Wir sehen darin eine gute und erhaltenswerte Ergänzung.
Es ist eine Schande, wenn in diesen Tagen der friedlichen Revolution von 20 Jahren im Ostteil Berlins gedacht wird und trotz des Abrisses der Mauer immer noch eine reale Trennung im Bereich des Mauerparks zwischen den Bezirken Mitte und Pankow besteht. Für die Bewohner des Prenzlauer Bergs ist der Mauerpark die innerstädtische Erholungsfläche Nummer eins. Für die Anwohner im Weddinger Brunnenviertel ist der Park jedoch kaum zugängig, die Flächen werden durch Industriebrachen verschandelt. Auch im Brunnenviertel und im Bezirk Mitte gibt es viele, die wie wir der Meinung sind, dass Baum vor Beton kommen muss.
Wenn in Pankow parteiübergreifend eine so große Übereinstimmung beim Thema der Vollendung des Mauerparks besteht, sollte dies im Bezirk Mitte zur Kenntnis genommen werden, wenn am 27. November im Stadtentwicklungsausschuss der BVV Mitte über die „Einigung zwischen dem Grundstückseigentümer der VIVICO und Stadtrat Gothe“ berichtet und abgestimmt wird.
Wenn die VIVICO etwas Gutes für den Bezirk tun will, wie sie immer wieder öffentlich beteuert, so kann sie dies gut und gerne auf ihren Flächen um die Heidestraße tun. Dort ist Wohnen in der Stadt von uns ausdrücklich gewünscht und unterstützenswert. Wenn auch die Planungshoheit im Bezirk Mitte liegt, so wollen wir uns als Nachbarn in Pankow einmischen und einbringen.
Und wenn Sie unsere Forderung, den Mauerpark endlich fertig zu stellen, zusammen mit den zahlreichen Initiativen um die Freunde des Mauerparks unterstützen wollen, dann kommen Sie zur großen Demo am 14. November um 15.00 Uhr zum Eingang des Mauerparks an der Bernauer Straße, denn…
„MAUERPARK is OUR PARK“
Peter Brenn
Fraktionsvorsitzender
Baupolitischer Sprecher
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Monatliche Nachrichten zu unserer Arbeit in der BVV und anderen Aktivitäten in Pankow