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OFFENER BRIEF
Sehr geehrte Frau Stefanel-Stoffel,
Sehr geehrter Herr Stoffel, Berlin, den 25.09.2009
wie ich der Presse entnommen habe, hatte Ihr Projekt „MARTHASHOF“ vorgestern Richtfest. Hierzu möchte ich Ihnen, im Namen meiner Fraktion und in meinem persönlichen Namen für den Bau, der ja zu den bedeutendsten Baumaßnahmen in unserem Bezirk gehört, Gelingen wünschen. Vor allem ist uns und mir an einem guten nachbarschaftlichen Verhältnis gelegen, wenn die ersten neuen Eigentümer einziehen werden.
Ich erinnere mich gerne an die ersten Schritte zu diesen Projekt, bei denen ich Sie im Wettbewerbsverfahren begleiten durfte, insbesondere an die anregenden Gespräche mit Ihnen, Frau Stefanel-Stoffel. Leider hatten wir danach nur noch kurzen Kontakt anlässlich der Eröffnung Ihres Verkaufspavillons.
In der Zwischenzeit ist jedoch einiges passiert, welches mir Anlass gibt mich mit diesem offenen Brief an Sie zu wenden. Ich will hier nicht näher inhaltlich auf die Probleme eingehen, die dazu führten, dass sich eine Anwohnerinitiative gegründet hat, die Ihr Bauvorhaben kritisch begleitet und auch den Kontakt zu uns gesucht hat. Ich will jetzt auch nicht darauf eingehen, dass wir uns gewünscht hätten, dass Sie das Gespräch mit uns gesucht hätten. Ich möchte Ihnen deshalb im Namen meiner Fraktion und in meinem persönlichen Namen ein solches Gespräch anbieten.
Wie Sie sicher erfahren haben, gab es in den beiden letzten Sitzungen der Bezirksverordnetenversammlung Pankow Große Anfragen zu Ihrem Bauvorhaben an das Bezirksamt. Auf der letzten Sitzung wurde der Tagesordnungspunkt auf die Sitzung am 14. Oktober 2009 vertagt. Vor diesem Hintergrund ist unsere Bitte um einen Gesprächstermin mit Ihnen noch vor dieser Sitzung zu verstehen. Ich selber hatte die Möglichkeit, Akteneinsicht in die aktuelle Genehmigungsplanung nehmen zu dürfen. Im Ergebnis habe ich festgestellt, dass es nach meiner ersten Prüfung keine Zweifel gibt, dass alle Forderungen des geltenden Baurechts für das Land Berlin eingehalten sind. Dies habe ich auch der Anwohnerinitiative so mitgeteilt. Jedoch bleibt für uns ein gewisses Unbehagen, wenn an bestimmten Punkten die Neubauten ziemlich nahe an die Bestandsgebäude herantreten. Sie halten, nach meiner Kenntnislage, den Mindestabstand von 0,4 H zwar ein, aber es handelt sich eben um den Mindestabstand und es könnte auch mehr sein. Weiterhin wäre es für uns wichtig, wie die Nutzung des Innenhofes auch für alle Nachbarn möglich ist.
Über eine Gesprächstermin vor dem 14.10.2009 an einem Ort Ihrer Wahl ist uns sehr gelegen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Brenn
Fraktionsvorsitzender, Bündnis 90/Die Grünen in der BVV Pankow von Berlin
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