BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Fraktion BVV Pankow

Bündnisgrüne fordern die Kulturstadträte auf: Keine Schließung der ehrenamtlich geführten Bibliotheken durch die Hintertür

Pressemitteilung

Die Fraktionen von Bündnis 90 / Die Grünen von Pankow und Tempelhof-Schöneberg fordern die Berliner Kulturstadträte auf, der Stellungnahme der Ständigen Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Öffentlichen Bibliotheken Berlins vom 12.09.2008 nicht zuzustimmen. „Die in der Stellungnahme geforderte Abkoppelung der ehrenamtlichen Bibliotheken vom Ausleihverbund VÖBB käme einem Schließungsbeschluss gleich. Das kann nicht der politische Wille der Kulturstadträte von Berlin sein“, sagt die Pankower Fraktionsvorsitzende Stefanie Remlinger.

In dem Papier heißt es unter anderem, dass eigenständige Arbeiten im Verbundsystem der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) nicht von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wahrgenommen werden dürfen. Auch einen eigenständigen Betrieb einzelner an den VÖBB angeschlossener Bibliotheken halten die Leiterinnen und Leiter der Öffentlichen Bibliotheken Berlins nicht für möglich.

Obwohl die Nachfrage in den Berliner Bibliotheken seit Jahren kontinuierlich steigt, werden insbesondere die Stadtteilbüchereien seit Jahren kaputt gespart.  „Solange die Bezirke vom Senat nicht mehr Geld für kulturelle Aufgaben bekommen und deshalb gezwungen sind, Bibliotheken zu schließen, müssen wir dankbar sein, wenn sich ehrenamtliche Initiativen bilden, die versuchen, die Dienstleistungen für die Kieze aufrecht zu erhalten“, sagt Jörn Oltmann, Fraktionsvorsitzender von Tempelhof-Schöneberg. Hier dürfe weder die Chronologie der Ereignisse verdreht noch der Datenschutz als Schließungsvorwand missbraucht werden.

Wir Bündnisgrüne nehmen die Datenschutzfrage ernst. Im Fall der Bibliotheken ist sie lösbar – wenn der politische Willen dazu da ist.Cornelia Schwerin

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