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Endlosschleife ohne Lösung?
Pressemitteilung
12. November 2007// „Es ist wichtig, dass die Stadträtin Zürn-Kasztantowicz schnell die genauen Schüleranmeldungen auf dem Tisch legt, adäquat und umgehend auf zu viele Anmeldungen an Grundschulen reagiert. Es sollten Anhörungen der Familien eingeplant werden und Zweitwünsche von Eltern Berücksichtigung finden! Gemeinsam und parteiübergreifend müssen wir an der Etablierung neuer Grundschulen in den dicht besiedelten Gebieten arbeiten!“, sagt Maria Pfennig, schulpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in Pankow.
Zurzeit melden Eltern ihre Schulanfänger für das nächste Jahr in den ihnen zugewiesenen Grundschulen an. Viele Mütter und Väter des kinderreichen Ortsteils Prenzlauer Berg befürchten, dass für ihr Kind kein wohnortnaher Schulplatz verfügbar sein wird. Sie sind besonders verunsichert, weil die Schulverwaltung im Frühjahr planlos auf übervolle Grundschulen reagierte. Das Los sollte entscheiden, anstatt von Beginn an auf Kommunikation und Abstimmung mit Eltern und Schulen zu setzen.
In diesem Jahr soll alles besser werden! Die geplante Gemeinschaftsschule im Prenzlauer Berg kann ein wenig Entlastung bringen. Aber sie löst das Problem von über 1.000 neuen Schülerinnen und Schülern bis zu Jahr 2013 noch lange nicht.
Am heutigen Montag haben betroffene Eltern der Initiative „Schulplätze im Kiez für alle“ eine Veranstaltung im Ballhaus Ost zur Einschulungsproblematik organisiert. „Ich finde das Engagement der Eltern sehr gut und wünsche mir eine angeregte Diskussion zwischen Betroffenen und den politisch Verantwortlichen, die neue Ideen hervorbringt, wie das Problem auch mittel- und langfristig in den Griff zu bekommen ist“, erklärt Frau Pfennig.
„Die nun wegen Zeitmangels auf Januar 2008 verschobene Schulentwicklungsplanung Pankow muss zukunftsträchtige Ideen auf der Grundlage aktueller Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung enthalten. Außerdem müssen Bezirk und Senatsschulverwaltung dringend Kooperationsmodelle entwickeln und alle Grundschulen zu hochwertigen Bildungsstandorten machen. Gäbe es überall gute Grundschulen mit interessanten Profilen, würden Eltern sich mit Zweitwünschen nicht so schwer tun!“ so Maria Pfennig weiter.
Interessant ist vor diesem Hintergrund der Vorschlag von Klaus Teichert, Staatssekretär in der Senatsfinanzverwaltung: Der Bezirk Pankow kann Geld einsparen, indem Schulgebäude geschlossen und an das Land abgegeben werden. Da wäre der Bezirk wieder am Beginn des Übels angekommen!
Stefanie Remlinger (Fraktionsvorsitzende)
Maria Pfennig (schulpolitische Sprecherin)
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