Grüne wollen zusätzlichen Grundschulstandort in Prenzlauer Berg

Schulstadträtin ohne Lösungsvorschläge am Runden Tisch

Pressemitteilung

13.06.2007// Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert das Bezirksamt Pankow auf, umgehend die Rahmenbedingungen für die Ansiedlung einer Schulfiliale im Schuljahr 2007/2008 zu schaffen. In dem dafür vorgeschlagenen Gebäude der ehemaligen 10. Grundschule Prenzlauer Berg in der Senefelder Straße 6 könnte später ein eigenständiger Grundschulstandort geschaffen werden.

„Der Dringlichkeitsantrag zielt zum einen darauf ab, die voreilige Schaffung von Tatsachen zu verhindern, die einer Filiale für die betreffende Grundschule entgegenstehen. Zum anderen soll grundsätzlich geklärt werden, ob die Einrichtung einer Grundschule in der Senefelder Straße 6 möglich ist oder nach Alternativstandorten gesucht werden muss“, sagt Stefanie Remlinger, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Pankow.

Hintergrund des Antrags der Fraktion auf der Tagung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 13. Juni 2007 ist die offensichtliche Ideenlosigkeit der Pankower Schulverwaltung bei der Lösung der Einschulungskrise. Diese betrifft nach wie vor die von der Thomas-Mann-Grundschule abgelehnten Kinder und deren Eltern.

„Die zuständige Schulverwaltung scheint sich hinter den laufenden Widerspruchsverfahren zu verstecken und die Ergebnisse abzuwarten“, so Maria Pfennig, schulpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Fraktion.

Zum Runden Tisch am 12. Juni 2007 kam die Stadträtin ohne einen Vorschlag oder ein Angebot – zum Ärger nicht nur der Eltern. Betroffene Eltern, die Stadträtin, Frau Zürn-Kasztantowicz, sowie Landes- und Bezirkspolitiker wollten eigentlich mit Hilfe eines Mediators Lösungen für die Einschulungskrise finden. Die leichteste Form, gemeinsam Lösungen zu finden – Gespräche mit den Eltern, wurde bisher gar nicht in Betracht gezogen bzw. durchgeführt.

„Die Zeit läuft den Eltern davon“, sagt Maria Pfennig. „Einige wissen immer noch nicht, in welche Schule ihr Kind ab 1. September 2007 gehen wird. Dies ist insbesondere unverständlich, da das Problem der fehlenden wohnortnahen Grundschulplätze im Prenzlauer Berg seit Jahresbeginn bekannt ist.“

Sabine Wagner
(Fraktionsgeschäftsführerin)

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