BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Fraktion BVV Pankow

Pressemitteilung: Berliner Schulbehörde völlig überfordert

Nach fehlenden Einschulungsplätzen nun auch noch Abwicklung von Schulhortplätzen der Schülerläden und freien Träger

Pressemitteilung, 15. Mai 2007

„Der Schulsenat muss nun endlich Farbe bekennen, ob ihm das Thema Bildung so wichtig ist, wie vor der Wahl behauptet!“, so Maria Pfennig, Vorsitzende des Ausschusses Schule und Sport im Bezirk Pankow. „Es ist unvorstellbar, dass nun auch noch Angebote vernichtet werden, die hervorragend dazu beitragen, die angespannten Qualitäts- und Raumkapazitäten der Schulen zu entschärfen. Freie Träger sollen laut der rot-roten Koalitionsvereinbarung mit Schulen zusammenarbeiten – man fragt sich, wie dies mit den aktuellen Meldungen über das Abbauen solch erfreulicher Strukturen konform geht!“

Berlin ohne Schülerläden, ohne Freie Träger an Grundschulen und zusammengepferchte SchülerInnen an überfüllten Grundschulen – das ist nicht gerade ein Szenario, welches darauf hinweist, das man die Bildung der Jüngsten sehr ernst nimmt!

Erst gestern Abend hatten sich Eltern und bündnisgrüne KommunalpolitikerInnen im Saal der Bezirksverordnetenversammlung Pankow versammelt, um sich über schnelle und machbare Lösungen bezüglich fehlender Schulplätze im Prenzlauer Berg zu unterhalten.

Gute und solidarische Ansätze der Eltern, Kapazitätserweiterungen vorübergehend an einigen Grundschulen zu befördern, werden nun durch neue ungeheuerliche Meldungen aus dem Schulsenat überschattet. Demnach sollen z.B. allein in Grundschule an der Marie 100 zusätzliche Hortkinder untergebracht werden, obwohl der Platz nicht einmal für die 28 abgelehnten Erstklässler reichte! Weitere solche Hortproblematiken sind zu erwarten, da der Senat den Trägern die Zahlung von Mieten und raumbezogenen Kostenteilen verweigert.

Diese scheinbar neue Lesart der Rahmenvereinbarung durch die Berliner Schulbehörde trägt dazu bei, dass ergänzende und fachlich hochwertige Angebote, die die Grundschulen so dringend benötigen, für immer verschwinden.

Stefanie Remlinger und Peter Brenn
(Fraktionsvorsitzende)

Tel: 030/ 902 95 50 07
E-Mail:

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