Seit fünfzehn Jahren hat die traditionsreiche Katholische Theresienschule ihr Domizil in der Behaimstraße in Weißensee. Und fast ebenso lange engagieren sich Schule und Eltern, um ein angrenzendes Grundstück vom Bezirk bzw. dem Land Berlin zur Nutzung als Sportfläche übereignet zu bekommen. Lange standen diesem Anliegen Planungen des Bezirksamtes entgegen, auf dem Grundstück an der Charlottenburger Straße eine Grundschule errichten zu wollen.

Um das Vorhaben der Theresienschule zu befördern, hatten im Sommer 2003 die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen einen gemeinsamen Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eingebracht, dem Kaufersuchen stattzugeben. Nach monatelangem, sehr zähem Ringen akzeptierten die BVV und letztlich auch das Bezirksamt das Anliegen.

Die nächste Schwierigkeit bestand in den Preisverhandlungen. Das Grundstück ist mit Industrieruinen belastet, die Enttrümmerung sehr kostenaufwendig. Aus diesem Grund haben der Schulträger bzw. die Stiftung Maßwerk als Projektmanager angeboten, die Arbeiten selbst zu finanzieren und dementsprechend das Grundstück für einen Euro zu übernehmen. Der Senat lehnte dieses Angebot ab. Erst eine parteiübergreifende Kampagne und eine große Schulversammlung vor wenigen Wochen konnten einen Meinungsumschwung erreichen.

Dazu der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Pankow, Andreas Otto: „Lange Zeit hatte ich das Gefühl, Bezirksamt und Senat sehen die Theresienschule als Privatvergnügen der Katholischen Kirche an. Aus Sicht von Bündnis 90/Die Grünen verdienen die Schulen in freier Trägerschaft mindestens genauso viel Unterstützung wie die staatlichen.

Andreas Otto beglückwünscht im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die Schule und hofft auf einen baldigen Baubeginn, damit die Theresienschule und auch Bewohner des Ortsteiles Weißensee bald Sport treiben können.

Für Nachfragen: Andreas Otto (Fraktionsvorsitzender)


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