(Ute Schnur)

In Beantwortung Ihrer kleinen Anfrage vom 01.06.2006 teile ich Ihnen folgendes mit:

1. Ist dem Bezirksamt bekannt, dass diese Sportfläche auch außerhalb der offiziellen Schulzeiten von Sportlern illegal genutzt wurde und möglicherweise noch genutzt wird, obwohl dort Verbotsschilder aufgestellt wurden?

Der Abt. Jugend, Schule und Sport ist das Problem grundsätzlich bekannt. Die Fläche fällt in die Zuständigkeit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport und nicht in die Verantwor-tung des Bezirkes. Die Schülerinnen und Schüler der Ballettschule nutzen diese freie Sportflä-che gegenwärtig nicht, da sie für die Schülerinnen und Schüler in ihrer aktuellen Verfassung eine Unfallgefährdung bedeuten kann.

Auf Anregung des Bezirksamtes und in Übereinstimmung mit der zuständigen Senatsverwal-tung hat sich die bezirkliche Spielplatzkommission auf ihrer Beratung am 12.06.06 mit der The-matik befasst, obwohl es sich formal nicht um einen Spiel-, sondern um einen Sportplatz han-delt. Die klageführenden 2 Anwohner waren an der Beratung beteiligt.

2. Wenn ja, welche weiteren Möglichkeiten sieht das Bezirksamt die illegale Nutzung dieser Sportstätte zu unterbinden?

Da es sich um eine Sportfläche handelt, die nicht in die bezirkliche Verantwortung fällt,
wurde das Bezirksamt bislang nicht aktiv.
Eine illegale Nutzung von Grundstücken ist über eine Anzeige bei der Polizei zu ahnden.
Das Bezirksamt setzt sich grundsätzlich für die Öffnung von Schul- und Sportflächen ein, um eine legale Nutzung zu ermöglichen

3. Welche Maßnahmen ergreift das Bezirksamt um die Lärmbelästigung, die durch die Nutzung des Sportplatzes entsteht, für die Anwohner möglichst gering zu halten?

In der Sitzung der Spielplatzkommission am 12.06.2006 wurde gemeinsam mit der zuständigen Senatsverwaltung und den beschwerdeführenden Anwohnern die Situation um die Sportfläche beraten und die Möglichkeit der geregelten Öffnungszeit für Kinder erörtert, zunächst ohne Lö-sung mit den Anwohnern.
Im Jahr 2007 werden auf dieser Sportfläche Container als Ausweichräume für Umbaumaßnah-men der ehemaligen Grundschule aufgestellt, die der Ballettschule angegliedert wird.
Es ist davon auszugehen, dass für ca. 3 Jahre illegale Aktivitäten nicht mehr stattfinden können.

Christine Keil

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