Auftaktveranstaltung schafft Transparenz und Klarheit über das weitere Verfahren
Der Thälmann-Park lag lange Zeit im Schatten der Prenzlauer Berger Eigenperspektive. Dabei liegt er mittendrin und gehört dazu, auch wenn es eine völlig andere Welt zu sein scheint. Nach weitgehendem Abschluss des Sanierungsgeschehens in den Altbauquartieren rückt nun der Thälmann-Park zunehmend ins Zentrum öffentlichen und privatwirtschaftlichen Interesses. Nicht nur, dass der Immobiliendruck dort ankommt. Es stehen auch erhebliche Sanierungsvorhaben bevor: Planetarium, Krankenhaus, Rathaus Fröbelstraße, die Neubaublöcke der GEWOBAG, das Kulturhaus, der Park selbst – alles Sanierungsfälle. Und diverse Investoren streichen in der Gegend herum und wittern das große Geschäft, weil hier mitten im Prenzlauer Berg noch Platz für Neubau ist.
Was liegt also näher, als hier stadt- und sozialplanerisch genauer hinzuschauen. Von der BVV initiiert, hat das Bezirksamt nach Ausschreibung ein Büro beauftragt, eine Untersuchung für den Thälmann-Park vorzunehmen. In deren Verlauf werden die Stärken und Schwächen des Gebiets analysiert, die Vorstellungen und Planungen der verschiedensten Akteure zusammengetragen und in einem kommunikativen Prozess Ideen und Vorschläge (das heißt im schönsten Planerdeutsch: Maßnahmenkatalog) erarbeitet, vorgestellt und abgewogen.
Kommunikation heißt Information. Daher hatte das Bezirksamt am 27. Februar zu einer Auftaktveranstaltung für diesen Planungsprozess in den BVV-Saal eingeladen. Viele Bürgerinnen und Bürger, Gewerbetreibende, Investoren, VertreterInnen von Ämtern, Institutionen und Behörden kamen, informierten sich über die Planungsabsichten, das weitere Verfahren und gaben erste Hinweise über neuralgische Punkte im Thälmannpark, über die garantiert nicht das letzte Mal geredet wurde.
Weitere Bausteine des Planungsverfahrens sind Werkstätten, öffentliche Diskurse und viele, viele Einzelgespräche mit den Akteuren im Gebiet. Ende Oktober 2013 soll ein abgestimmtes Gesamtkonzept für die künftige Entwicklung des Thälmann-Parks vorliegen. Das ist ehrgeizig, aber machbar. Denn eines ist jetzt schon klar: Der Thälmann-Park liegt jetzt im Zentrum des Interesses kommunalpolitischen Handelns und bürgerschaftlichen Engagements.
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